Dies ist die Homepage der Vorlesung "Datenbanken IIA: Datenbank-Entwurf" an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Wintersemester 2022/23. Die Vorlesung wird gehalten von Prof. Dr. Stefan Brass. Sie hat 5 Leistungspunkte und 2+2 SWS. Sie ist u.a. für die Master-Studiengänge Informatik, Bioinformatik und Wirtschaftsinformatik gedacht. Genauere Angaben finden sich in der offiziellen Modulbeschreibung.
Hinweis:
Aktuelle Informationen finden Sie im Menu links unter Aktuell, PDF-Dateien der Folien unter Folien.
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- Vorlesung: Do 12:15–13:45 (Raum 3.07 oder Aufzeichnung)
- Übungsgruppe 1: Mi 10:15–11:45 (Multimedia-Pool 3.02)
- Übungsgruppe 2: Mi 12:15–13:45 (Multimedia-Pool 3.02)
Lernziele:
Dies ist eine Spezialvorlesung aus dem Datenbank-Bereich. Nach erfolgreicher Teilnahme an dieser Vorlesung sollten die Teilnehmenden Folgendes können:
- Die Teilnehmer sollten ein Datenbank-Schema auch für größere Anwendungen erstellen können.
- Die Teilnehmer sollten Korrektheit und Qualität von Datenbank-Schemata bewerten können, sowie alternative Lösungen vergleichen.
- Die Teilnehmer sollten einen Eindruck davon haben, wie sich der Datenbank-Entwurf in ein Gesamtprojekt der Anwendungsentwicklung einbettet.
- Die Teilnehmer sollten praktische Erfahrung im Umgang mit mindestens einem Entwurfswerkzeug gewinnen (z.B. Oracle SQL Developer Data Modeler).
- Die Teilnehmer sollten auch serverseitige Datenbank-Programmierung mit Triggern, Stored Procedures und objektrelationalen Features durchführen können.
Inhalte (vorläufige Planung):
- Datenbank-Projekte: Übersicht, Probleme, Phasenmodelle, Risiken
- Qualitätskriterien für Datenbank-Schemata
- Fortgeschrittener konzeptioneller Entwurf, Alternative Notationen für das Entity-Relationship-Modell und verwandte Modelle
- Vergleich alternativer Entwürfe, häufige Fehler, typische Strukturen
- Logischer Entwurf, Reverse Engineering
- CASE-Tools für Datenbank-Projekte am Beispiel von Oracle Designer (nur ER-Entwurf, Logischer Entwurf)
- UML-Klassendiagramme für den Datenbank-Entwurf
- Relationale Normalformen (vertieft)
- Modellierungs-Techniken (sofern Zeit): Generische Modelle, Zeitabhängige Daten, Formularanalyse, Interviews, Top-Down-Verfeinerung, Sichten-Integration
- Programmierung von Triggern und Stored Procedures (serverseitige Programmierung, u.a. zur Sicherung der Integrität)
- Einführung in Objektrelationale Datenbanken (sofern Zeit)
Der Dozent ist Oracle Certified Professional (Oracle8 DBA) und IBM Certified Database Administrator - DB2 9 DBA for Linux, UNIX and Windows (sowie Advanced DBA für DB2 UDB V8.1).
Voraussetzungen:
Ich gehe davon aus, dass die meisten Zuhörer "Datenbanken I" bzw. zumindest "Einführung in Datenbanken" besucht haben. Genauer gibt es folgende Voraussetzungen:
- Sie sollten das relationale Modell kennen (inklusive Integritätsbedingungen wie Schlüssel, Fremdschlüssel, NOT NULL und CHECK-Constraints).
- Sie sollten SQL gut kennen (auch die CREATE TABLE Anweisung).
- Sie sollten wenigstens einen ersten Eindruck vom Entity-Relationship-Modell haben (inklusive Kardinalitäten, d.h. der Unterscheidung von Relationships als one-to-many, many-to-many, etc.).
- Sie sollten einen ersten Eindruck von der Schema-Übersetzung vom ER-Modell in das Relationenmodell haben.
- Englische Sprachkenntnisse: Ich werde in Deutsch sprechen, aber meine Folien sind in Englisch. Einige der Lehrbücher sind in Deutsch, aber viele weitere Literatur ist in Englisch.
- Genug Zeit: Was man lernt, hängt immer auch am eigenen Einsatz.
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